Heimbericht April - Juni 2025
1. Heimkapazität
Die Kinder erhalten Unterkunft, Bildung, Essen, Kleidung und psychologische Unterstützung. Das Heim hat 45 Kinder, darunter 18 Jungen und 27 Mädchen.
2. Fortschritte
Den Kindern geht es gesundheitlich gut. Die insgesamt 38 Schulkinder setzen ihre Ausbildung an der Springs of Hope Academy fort, die sich im Heim befindet. Die restlichen sieben sind noch zu jung für die Schule und werden im Heim betreut. Die Kinder gehen in die Kirche der PCEA und besuchen jeden Sonntag den Gottesdienst.
Geburtsurkunden
Von den 45 Kindern haben vier keine Geburtsurkunde. Wir warten auf gerichtliche Genehmigungen, um diese bearbeiten zu können. Die anderen 41 haben Geburtsurkunden.
Gesundheit der Kinder
Den Kindern geht es gut und sie sind gesund. Allerdings gab es für einige Kinder häufige Krankenhausbesuche:
- Die Zahl der unter Medikamenteneinnahme stehenden Kinder beläuft sich auf acht, darunter fünf Jungen und drei Mädchen. Sie nehmen ihre Medikamente immer rechtzeitig ein, ihre Viruslast wird unterdrückt.
- S.geht es gut.
- Baby J. wurde noch nicht beschnitten und wartet auf das weitere Vorgehen aus dem Krankenhaus in Kijabe.
- Baby M. wurde operiert, um die Adenoid- und Mandelentzündung zu entfernen. Ihm geht es gut.
- Baby R. geht es jetzt gut und sie ist sehr stabil.
Soziale Krankenversicherungskasse (SHIF)
Die Regierung hat uns noch nicht den Weg in Bezug auf die Krankenversicherung für Kinder vorgegeben, wir warten immer noch auf ihre Anweisung. Derzeit verwenden wir Bargeld für die Behandlung und Medikation.
Bildung der Kinder
Die Kinder gehen in die Schule.
Reintegrierte Kinder
Den reintegrierten Kindern geht es gut. Wir führen immer eine Nachsorge durch, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.
Genehmigungen
Von den 45 Kindern haben 42 die Erlaubnis im Heim zu bleiben. Bei den anderen drei müssen die Genehmigungen noch bearbeitet werden. Ihre Daten wurden bereits von der Kinderabteilung an das Gericht weitergeleitet.
Freiwillige
Wir haben einen Freiwilligen - T. aus Japan; Es geht ihm gut.
R. sollte ein Jahr lang bis Anfang 2026 bleiben, entschied sich aber dafür, ihre Volontärszeit zu kündigen und verließ das Heim im Juni 2025.
3. Support-Programm für Zuhause
Derzeit unterstützt das Heim 16 Kinder aus neun verschiedenen Familien, welche zu Hause bei ihren Familien sind. Wir beabsichtigen, sie mehr in ihrem besten Interesse zu unterstützen.
Die TeilnehmerInnen des Patenschaftsprogramms für zu Hause und Schule sind zehn Kinder, bestehend aus fünf Jungen und fünf Mädchen. Sie gehen zur Schule und wir hoffen, sie weiterhin akademisch unterstützen zu können.
4. Neuzugänge
Das Heim hat insgesamt 45 Kinder. Wir hatten im zweiten Quartal zwei Neuzugänge:
1.D.; neun Jahre alt, aus Lpartuk gerettet und vom Stiefvater sexuell missbraucht.
2.C.; Sie wurde von Verwandten körperlich misshandelt, während ihre Mutter im Kinderheim Maria Mfariji unterstützt wird.
5. Instandhaltung des Hauses
Die Instandhaltung des Hauses wird immer rechtzeitig erledigt und der Bericht im Büro abgegeben. Es wird durchgeführt von:
1. Jamarson – Elektrizität und Solarenergie.
2. John Hinga – Klempnerei
3. Davis und Shirliff - Warmwasserbereitung
6. Weiterbildung der MitarbeiterInnen
Die ArbeiterInnen werden monatlich geschult, um den richtigen Umgang mit den Kindern zu lernen. Es wird vom Deutschlandausschuss finanziert.
Im Juni 2025 nahmen die ArbeiterInnen an einer Schulung zum Thema Brandnotfälle und -reaktion teil, bei der wir darin geschult wurden, wie man auf Brände reagiert, sie ausschaltet und wie wichtig Brandsammelpunkte sind, die noch installiert werden müssen.
7. Fortschritte, Herausforderungen und Empfehlungen
Fortschritte
- Wir haben aktive Heimprogramme, die gut laufen, d.h. Familien bei sich zu Hause unterstützen und ihnen die Grundbedürfnisse erfüllen.
- Alle Kinder sind gesund, schulpflichtig und emotional stabil.
- Monatliche Mitarbeitendenschulungen, die für alle ArbeiterInnen sehr vorteilhaft sind.
- Positive Genesung von S., M. und Baby R., denen es sehr gut geht.
- Erfolgreiche Nachsorge von reintegrierten Kindern, da wir ihr Wohlbefinden im Auge behalten haben.
- Kauf von vier Wassertanks, die dem Heim helfen werden, genügend sauberes Wasser für die Kinder zu lagern, finanziert durch das Deutschland-Komitee.
Herausforderungen
- Schwierigkeiten, die Betreuenden und Erziehungsberechtigten zu erreichen, deren Kinder zu Hause sind, da es an Mobiltelefonen mangelt und große Entfernungen zu bewältigen sind.
- Mangelnde Kooperation der Eltern und Betreuungspersonen, die keine elterliche Verantwortung gegenüber ihren Kindern übernehmen wollen.
- Alkoholismus und Drogenabhängigkeit unter den Betreuenden und den Eltern, die dazu führen, dass sie ihre Verantwortung vernachlässigen.
- Hohe Lebenshaltungskosten aufgrund gestiegener Preise und Steuern, die Eltern dazu zwingen, ihre Kinder unbeaufsichtigt zu lassen.
- Junge und jugendliche Mütter, die nicht bereit sind, für ihre Babys zu sorgen und sie daher im Stich lassen.
- Hoher Verbrauch von Babywindeln aufgrund der erhöhten Anzahl von Babys.
- Schwierigkeiten bei der Suche nach Familien von Kindern ohne Hintergrundinformationen.
- Mangel an Transportmitteln bei der Feldarbeit und bei Bürotätigkeiten.
- Unzuverlässige Wasserversorgung durch die Bezirksregierung.
- Anstieg der Disziplinlosigkeit unter Mädchen im Teenageralter, welches sich jetzt auf die kleinen Kinder ausweitet.
Empfehlungen
- Weiterhin alle Betreuenden und Eltern mobilisieren, deren Kinder im Heim sind, damit sie an einer Mentorenbetreuung im Heim teilnehmen können.
- Eng mit der Kinderbehörde und der Polizei zusammenarbeiten, um den bestmöglichen Weg zu finden, die Kinder in ihrem besten Interesse zu unterstützen.
- Mehr Familienermittlungen für die Verwandten der Kinder durchführen, damit sie das Gefühl haben, zu einer Familie zu gehören.
- Mehr Spenden finden, um die Kosten für Babywindeln zu decken.
- Eltern und Betreuende in der Erziehung schulen und sie ermutigen, die Kinder zu unterstützen, was bei der Bindung zwischen Familie und Kindern vor der Wiedereingliederung hilft.
- Wir beabsichtigen, Kinder, die eine Bindung zu ihren Familien aufgebaut haben, stärker zu reintegrieren, um Platz für die anderen Kinder zu schaffen, die Fürsorge und Schutz benötigen.
- Ein Pflegeprogramm in Zusammenarbeit mit der Kinderabteilung starten, um den Kindern ohne Familie ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.
- Beratung für die Mädchen im Teenageralter, um ihnen zu helfen, das Teenageralter zu verstehen.
- Installation von Feuersammelpunkten für eine bessere Reaktion im Falle eines Brandausbruchs.
8. Dankbarkeit
Ein großes Dankeschön an Marit – die Präsidentin des Maralal-Deutschland-Komitees und das gesamte Deutschland-Komitee für die Unterstützung des Heims durch die Bereitstellung der Grundbedürfnisse für die Kinder, das Schulgeld und die Gehälter der ArbeiterInnen.
Liebe SpenderInnen, vielen Dank für Ihre Unterstützung des Heims. Vielen Dank, dass Sie die vier Wassertanks für das Haus gekauft haben.
ASANTE SANA.